Die Konservierung von Tomaten durch Fermentierung ist eine ausgezeichnete Methode, um die reiche Ernte aus dem eigenen Garten länger haltbar zu machen. Das Schöne daran ist: Fermentierte Tomaten können geschmacklich ganz nach eigenem Wunsch angepasst werden. Wenn Sie ein Faible für Tomaten haben und von ihnen nicht genug bekommen können, lohnt es sich, sich mit der Kunst des Fermentierens zu beschäftigen. Dieser Prozess ist unkompliziert und führt rasch zu genussvollen Ergebnissen. Da das Grundrezept mit verschiedenen Kräutern und Aromen abgewandelt werden kann, ist es mühelos möglich, Ihr ganz persönliches Lieblingsrezept zu kreieren.
Was Sie benötigen, um Tomaten zu fermentieren
Für die Fermentierung von Tomaten benötigen Sie nur einige wenige Utensilien: Einmachgläser, Fermentiergewichte oder kleine Plastikbeutel, Salz und selbstverständlich Tomaten. Je nach Geschmack können Sie Gewürze und Kräuter hinzufügen und unterschiedliche Rezepte ausprobieren. Mit diesen simplen Zutaten können Sie köstliche Varianten herstellen, die sich problemlos im Kühlschrank aufbewahren lassen. Wichtig ist, dass die Einmachgläser steril sind, um die korrekte Fermentierung des Gemüses sicherzustellen.
Wie wird fermentiert?
Die Fermentierung von Tomaten ist äußerst simpel. Sie können kleine Tomaten im Ganzen verwenden oder große Tomaten in Scheiben oder Stücke schneiden. Bei kleinen Tomaten empfiehlt es sich, sie vor der Fermentation anzustechen, um die Salzlake schneller und besser eindringen zu lassen. Hier ist der Ablauf:
- Bereiten Sie eine Salzlake mit mindestens 2% Salzanteil vor. Das bedeutet, dass Sie in 1 Liter Wasser mindestens 20 Gramm Salz auflösen. Erhitzen Sie das Wasser, lösen Sie das Salz darin auf und lassen Sie die Lake abkühlen.
- Füllen Sie die vorbereiteten Tomaten in die Gläser, sodass diese zu etwa dreiviertel gefüllt sind.
- Fügen Sie nach Ihrem Geschmack Ihre bevorzugten Gewürze, Kräuter und Aromen hinzu. Beispiele hierfür sind Chili, Oregano, Knoblauch oder Basilikum.
- Gießen Sie anschließend die Gläser mit der Salzlake auf, sodass die Tomaten vollständig bedeckt sind. Luftkontakt während des Fermentationsprozesses kann zu Schimmelbildung führen.
- Um sicherzustellen, dass das Gemüse nicht an die Oberfläche aufsteigt, beschweren Sie es, zum Beispiel mit einem kleinen mit Wasser gefüllten Plastikbeutel oder einem speziellen Fermentiergewicht aus Glas.
- Verschließen Sie die Gläser und lassen Sie die Tomaten bei Raumtemperatur für fünf bis sieben Tage fermentieren. Danach bewegen Sie die Gläser an einen kühlen Ort, idealerweise in den Kühlschrank.
Haltbarkeit fermentierter Tomaten
Die Haltbarkeit fermentierter Tomaten hängt vom Salzgehalt ab und reicht von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten. Je mehr Salz verwendet wird, desto länger bleiben die Tomaten frisch. Dennoch sollte die Grenze von 100 Gramm Salz auf einen Liter Wasser nicht überschritten werden, da sonst die Tomaten zu salzig werden.
Fermentierdauer
Als grobe Richtlinie gilt, dass Tomaten etwa fünf bis sieben Tage fermentieren sollten. Letztlich bestimmen Sie anhand einer Geschmacksprobe, wann der Prozess beendet ist. Wenn Ihnen der Geschmack der Tomaten gefällt, sind sie ausreichend fermentiert und sollten bald verzehrt werden. Über längere Lagerzeiten entwickelt sich ein intensiverer Salzgeschmack, wodurch die Tomaten herzhafter werden.
Warum im Dunkeln fermentieren?
Die Annahme, dass die Fermentation von Tomaten oder anderem Gemüse im Dunkeln stattfinden sollte, ist ein Mythos. Tatsächlich ist direktes Sonnenlicht ungünstig. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, aber absolute Dunkelheit ist nicht zwingend erforderlich. Eine leichte Trübung der Fermentierflüssigkeit ist normal und Teil des Prozesses.
Gesunde Ernährung mit fermentierten Tomaten
Fermentierte Tomaten sind nicht nur schmackhaft, sondern auch äußerst gesund. Während des Fermentierungsprozesses werden die wertvollen Inhaltsstoffe besser vom Körper aufgenommen. Zudem entstehen Probiotika, die die Darmgesundheit unterstützen und das Immunsystem stärken können. Das macht fermentierte Tomaten zu einem vielseitigen Lebensmittel, das problemlos in den Speiseplan integriert werden kann.